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Im heutigen Weltbild der Physik ist die Zeit eine homogene Bahn, die außerhalb des Geschehens in positiver wie auch negativer Richtung durchlaufen werden kann. Innerhalb dieser Bahn gibt es auch eine bevorzugte Richtung, wenn sich ein System in Richtung maximaler Wahrscheinlichkeit entwickelt und Entropie erzeugt. Diese Zeit der Physik ist die Uhr-Zeit. Die Relativitätstheorie zeigt aber auch, dass die Zeit in einem System, das sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten abläuft.
Sie kann dort als Vergangenheit oder als Zukunft präsent sein. Zeit wäre eine Illusion und damit auf einem Zustand eingefroren, der unterschiedliche Zeiten vermittelt.
Im Gegensatz dazu entwickelt sich der Zeitpfeil als Spur der Energie, als Wirkungszeit, nur in die Richtung, die wir erleben (Bücher Zeitpfeil als Spur der Energie. Logischer Schlüssel zu einem geistreichen Universum / Time arrow as trace of energy. Logical key to a spiritual universe). Sie folgt der Energie, die uns von der Sonne her erreicht.
Diese wirkliche Zeit ist mit nützlicher Energie verbunden, die Informationen abgibt und verliert, um chaotische Energie in Form von Entropie zu erzeugen. Die Zeit ist also ein Verlust von Information über die Vergangenheit und ein dynamisch gerichteter Prozess. Die auf dieser Grundlage abgeleiteten mathematischen Formeln erlauben es erstmals, thermodynamische Gesetze ohne weitere Annahmen von fundamentalen Prinzipien herzuleiten (Ref. 451).
Außerdem verfließt bei diesem Modell die Zeit als Verlust von Information (der dokumentiert werden kann) und verschiebt sich relativ zu anderen Zeitereignissen. Damit wird die neue dynamische physikalische Zeit, die Wirkungszeit, identisch mit der gerichteten Zeit, wie sie auch von Geisteswissenschaftlern, Biologen und Geographen verstanden wird. Ein altes Dilemma der Naturwissenschaften und Naturphilosophie wird auf diese Weise überwunden, was erlauben wird, auch philosophisch tiefer in die Geheimnisse der Natur einzudringen.